Leitungsbauprojekt NRL I
Die Energiegeschichte geht weiter – Nun mit Wasserstoff
Bestandteil des Nordsee-Ruhr-Links ist der Nordsee-Ruhr-Link I. Er bildet den ersten von insgesamt vier Leitungsabschnitten des Nordsee-Ruhr-Links und liegt zu 98% parallel zur Wilhelmshavener-Anbindungsleitung (WAL).

OGE ist mit weiteren nationalen Gasnetzbetreibern von der Bundesnetzagentur und der Bundesregierung mit dem Aufbau eines deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes beauftragt. Zusammen mit der Wilhelmshaven-Küstenline (WKL) bildet der Nordsee-Ruhr-Link die zentrale Transportroute für Wasserstoff aus den nördlichen Küstenregionen bis in den Nordwesten nach Deutschland.
Der NRL I beginnt an der Gas-Druck-Regel-Messanlage Wilhelmshaven (Voslapper Groden) und verläuft auf ca. 21 km in weitestgehender Parallellage zur Wilhelmshavener-Anbindungsleitung (WAL). Damit schreiben die Regionen Wilhelmshaven und Friesland erneut Energiegeschichte: Während die Wilhelmshavener-Anbindungsleitung seit 2022 für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung mit Erdgas sorgt, übernehmen die Wilhelmshaven-Küstenlinie und der Nordsee-Ruhr-Link diese Rolle für Wasserstoff - ein wichtiger Schritt für die zukünftige deutsche Energieversorgung.
Zahlen, Daten, Fakten
ca. 21 KM
Leitungslänge
unterirdisch
Verlegeart
100 bar
Auslegungsdruck
DN 1400
Rohrdurchmesser
Q4 2026
Baumaßnahmen
Q4 2027
gepl. Inbetriebnahme
Planungsstand
Das Wasserstoff-Kernnetz gibt für den Nordsee-Ruhr-Link I die Fertigstellung und Inbetriebnahme bis Ende 2027 vor. Nach dieser Vorgabe richten sich auch die Planungen.
Für den Nordsee-Ruhr-Link I gilt ebenfalls wie für den Nordsee-Ruhr-Link III und IV die mit den Landvolkverbänden Friesland, Wesermarsch, Norden-Emden, Aurich und Emsland/Grafschaft Bentheim geschlossene Rahmenvereinbarung.
Die Dialogveranstaltung zum Nordsee-Ruhr-Link I fand im März 2025 in Jever statt und erfreute sich guter Resonanz. Die Veranstaltung beinhaltete eine geschlossene Eigentümerversammlung für die vom Leitungsbauprojekt tangierten Grundstückseigentümer, Pächter oder Bewirtschafter sowie einen offenen Dialogmarkt für die interessierte Öffentlichkeit. An dieser Veranstaltung nahm auch Lambert Huring vom Landvolkverband Friesland teil und stellte die mit OGE abgeschlossene Rahmenvereinbarung vor. Es konnten gute Gespräche mit Eigentümern, Pächter und Bewirtschaftern sowie der interessierten Öffentlichkeit geführt werden.
Der Antrag auf Planfeststellung soll noch in diesem Jahr beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover eingereicht werden.